Cranach-Werke in Aschaffenburg

Hier finden Sie eine Auswahl von Cranachs Werken in Aschaffenburg. Eine größere Ansicht erhalten Sie, wenn Sie auf das Bild klicken.

Cranach, Magdalenenaltar, Aschaffenburg, Stiftsmuseum

Magdalenen-Altar

Lucas Cranach d.Ä. und Werkstatt

um 1525

Eigentlich hatte Albrecht von Brandenburg die Stiftskirche in Halle an der Saale als seine Grablege bestimmt. Sie stattete er auf die großartigste Weise aus. Eines der Hauptwerke, der „Magdalenen-Altar“, zog mit ihm in seine neue Residenz Aschaffenburg. Die Tafelgemälde beeindrucken durch ihre farbenprächtigen Darstellungen der Heiligen und die grandiose Mitteltafel mit der Auferstehung Christi.

Stiftsmuseum, Aschaffenburg

Bildrechte Museen der Stadt Aschaffenburg/Philipp Endemann

Cranach, Herkules und Omphale, Aschaffenburg, Stiftsmuseum

Herkules und Omphale

Lucas Cranach d.Ä. und Werkstatt

um 1530

Der berühmteste Löwenbezwinger der Mythologie, sonst ein Muster der Selbstbeherrschung, ist hier in einer äußerst unheldischen Szenerie am Spinnrad zu sehen. Das bei den Reichen und Gebildeten beliebte Motiv warnt auf amüsante Weise davor, sich nicht aus Liebestollheit lächerlich zu machen.

Stiftsmuseum, Aschaffenburg

Bildrechte Museen der Stadt Aschaffenburg/Alfen

Cranach, Albrecht von Brandenburg als heiliger Martin, Aschaffenburg, Stiftsmuseum

Kardinal Albrecht von Brandenburg als heiliger Martin

Werkstatt von Lucas Cranach d.Ä.

um 1524

Der Kurfürst und Reichserzkanzler lässt sich hier als heiliger Martin darstellen, der mit spitzen Fingern einem Bettler einige Münzen gibt. Doch tritt er nicht wie üblich als Soldatenheiliger auf, sondern zeigt im prächtigen Bischofsornat die Wappen seiner Herrschaftsgebiete. Die Wiedergabe prunkvoller Gewänder mit kostbaren Stickereien und Edelsteinen war eine Spezialität der Cranach-Werkstatt.

Stiftsmuseum, Aschaffenburg

Bildrechte Museen der Stadt Aschaffenburg/Otschick

Cranach, Heilige Ursula, Aschaffenburg, Stiftsmuseum

Heilige Ursula

Werkstatt von Lucas Cranach d.Ä.

um 1530

Angeblich zeigt das Tafelbild Albrecht von Brandenburgs Geliebte Elisabeth Schütz als Heilige Ursula in üppigen höfischen Gewändern. Gerade Fürstensöhne, die aus dynastischen Gründen zu Geistlichen wurden, nahmen es mit dem Zölibat nicht so genau. Aber seine Konkubine in der Rolle einer Glaubensmärtyrerin porträtieren zu lassen, hätte wohl doch gegen den Sittenkodex verstoßen.

Stiftsmuseum, Aschaffenburg

Bildrechte Museen der Stadt Aschaffenburg

Zug der Israeliten durch das Rote Meer, Aschaffenburg

Zug der Israeliten durch das Rote Meer (Untergang des Pharao)

Lucas Cranach d.Ä.

1530

Nach dem Auszug aus Ägypten durchqueren die Kinder Israels trockenen Fußes das Rote Meer (Ex 13–15). Pharao jagt ihnen nach und wird mit seinem Heer von den über ihnen zusammenbrechenden Fluten verschlungen. Das Gemälde diente als Predella eines Flügelaltars.

Schloss Johannisburg, Aschaffenburg

Bildrechte: Bayerische Staatsgemäldesammlungen München

Der hl. Mauritius vom sogenannten Pfirtschen Altar, Aschaffenburg

Der hl. Mauritius vom sogenannten Pfirtschen Altar

Anonymer Meister aus der Schule Lucas Cranachs d.Ä.

um oder nach 1526

Ein Afrikaner (der eigentlich Ägypter war) als Beschützer des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und Patron des Erzbistums Magdeburg. Diese Tafel war Flügel eines Altars in der Stiftskirche in Halle/Saale, den der in Aschaffenburg verstorbene Kardinal und Kurfürst Albrecht von Brandenburg bei Lucas Cranach d. Ä. in Auftrag gab.

Schloss Johannisburg, Aschaffenburg

Bildrechte: Bayerische Staatsgemäldesammlungen München

Messe des hl. Gregor, Aschaffenburg

Die Messe des hl. Gregor

Anonymer Meister aus der Schule Lucas Cranachs d.Ä.

um oder nach 1520/25

Der Legende nach erschien dem hl. Papst Gregor dem Großen während einer Messfeier der leidende Christus. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde dieses Motiv häufig dargestellt. Im Betstuhl rechts der Auftraggeber, Albrecht von Brandenburg.

Schloss Johannisburg, Aschaffenburg

Bildrechte: Bayerische Staatsgemäldesammlungen München

Hl. Margarethe vom "Prager Altar", Aschaffenburg

Hl. Margarethe vom "Prager Altar"

Lucas Cranach d.Ä.

um oder nach 1520/22

Das qualitätsvolle Gemäldefragment war ursprünglich Teil eines großen, 1619 zerstörten Flügelretabels, das Lucas Cranach Anfang der 20er Jahre für den Prager Veitsdom gemalt hat. Weitere Teile in Prag, Karlsruhe und in Privatbesitz.

Schloss Johannisburg, Aschaffenburg

Bildrechte: Bayerische Staatsgemäldesammlungen München